Aktuelles aus dem Begegnungs‐ und Beratungs‐Zentrum „lebensart“ e. V.

Liebe Freund*innen und Unterstützer*innen,

wir blicken auf ein schwieriges Jahr voller Einschränkungen, Unwägbarkeiten und Verboten zurück. Überaus positiv gestartet mit der Fortsetzung der Arbeit der Landeskoordinierungsstelle Sachsen-Anhalt-Süd und in Vorfreude auf den diesjährigen CSD in Halle und unsere Veranstaltungen zum Vereinsgeburtstag bremste die Corona-Pandemie unsere Aktivitäten im Frühjahr vollständig aus.

Dass unser Frühjahrsempfang ausfallen musste, ließ sich noch verschmerzen. Viel problematischer waren die zahlreichen Gruppentreffen, Projektveranstaltungen der Bildungsarbeit und Beratungstermine, die wochenlang nicht stattfinden konnten. Gemeinsam mit Ants Kiel und Babett Jungblut, unserem hauptamtlichen Team, suchten und fanden wir Lösungen, die zumindest schnell unser überaus notwendiges Beratungsangebot auf die neue Situation und die im Fachzentrum vorhandenen Möglichkeiten anpasste.

Kompliziert wurde es, die Selbsthilfearbeit an die sich immer wieder ändernden Vorgaben anzupassen, und dabei ständig die Gesundheit und Sicherheit unserer Besucher*innen zu beachten. Trotzdem konn-te auch hier die Arbeit weitergehen – in kleinen Gruppen, mit Abstand und Masken. Gerade hier ist der persönliche Kontakt, der Austausch mit gleich Betroffenen und das Haltgeben in der Gruppe besonders wichtig und über Onlineangebote nur schwer realisierbar.

Pandemiebedingt mussten unser großes Straßenfest und die geplante Parade zum CSD 2020 ebenfalls abgesagt werden. Unser alternatives Konzept, die Stadt Halle am traditionellen CSD-Samstag in Regenbogenfarben zu tauchen, war eine schöne Aktion, die (mehr oder weniger) gut angenommen wurde und zur Sichtbarkeit queerer Aktivitäten führte.

Sehr bedauert haben wir auch, dass unsere große Geburtstagsfeier, die gemeinsam mit der Aidshilfe Halle und dem DornRosa e.V. geplant war (alle drei Vereine wurden dieses Jahr 30 Jahre alt) und gleichzeitig Frau Wildner zum 30jährigen Dienstjubiläum ehren sollte, ausfallen musste. Die gemeinsame Ausstellung unserer drei Vereine zur gemeinsamen Geschichte und spezialisierten Entwicklung konnte zwar im Ratshof ausgestellt werden, fand auf Grund der Einschränkungen für Besucher aber kaum interessiertes Publikum. Sie ist jetzt auf unserer Homepage zu finden

Für viele Angebote wurden zwischenzeitlich Online-Formate erstellt. Beratungen sind jetzt auch im geschützten Onlineraum möglich. Konferenztools werden genutzt und viele digitale Angebote erarbeitet. Dass dabei die vorhandene Technik teilweise schon an ihre Leistungsgrenze kommt, ist nur eine der Schwierigkeiten.

Die Corona-Pandemie wird uns auch im nächsten Jahr weiter begleiten. Aufeinander zu achten, Rück-sicht zu nehmen und gemeinsam neue Wege zu finden, bleibt daher eine wichtige Aufgabe. Nicht aus den Augen zu verlieren, dass es in der Gesellschaft eine zunehmend negative Entwicklung bei der Akzep-tanz vielfältiger Lebensweisen, wieder zunehmende Vorbehalte, Diskriminierungen und Diffamierungen von Andersartigkeit gibt, ist notwendig. Das macht unsere Arbeit und das Engagement unserer Ehren-amtlichen umso wichtiger.

Wir wünschen Ihnen und euch eine ruhige, friedliche und besinnliche Weihnachtszeit. Schätzt die Zeit mit den Liebste*n und passt auf einander auf. Für das Jahr 2021 wünschen wir vor allem Gesundheit, Mut und Kraft, um in dieser Zeit den Blick für die Not des/der anderen nicht zu verlieren!

Der Vorstand des BBZ "lebensart" e.V.

 


"homo sum"-Ausgabe 4/2020 mit Schwerpunkt Queere Bildung

Anlässlich von 30 Jahren Bildungsarbeit des Vereins im Januar 2021 gibt es in der aktuellen Ausgabe Beiträge zur Geschichte und Gegenwart queerer Bildung. Ein aktueller Queer-Guide für Sachsen-Anhalt, Neues aus der LeSBIT-Sendung und eine Übersicht der Gruppen beim BBZ "lebensart" e.V. runden diese Ausgabe ab.

Link zur "homo sum" 4/20

 


Öffnung des BBZ "lebensart" e.V. zum Jahreswechsel

Bis 10.01.2021 finden aufgrund der Pandemie-Lage keine persönlichen Beratungen und keine Gruppen-Treffen statt.

Wir sind zu den Sprechzeiten telefonisch sowie per E-Mail erreichbar.

Vom 24. bis 31.12.2020 finden keine Sprechzeiten statt.
Ab 04.01.2021 sind wir wieder erreichbar.

 

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