Aktionsprogramm der Stadt Halle (Saale) zur Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt 2023-2026
Am 26. April 2023 beschloss der Stadtrat von Halle (Saale) ein "Aktionsprogramm der Stadt Halle (Saale) zur Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt 2023-2026". Der Beschluss wurde mit großer Mehrheit der Stadträt*innen und Ratsfraktionen gefasst. Die CDU-Fraktion enthielt sich, die AfD-Faktion stimmte dagegen.
Hierzu erklärt Ants Kiel (Fachstelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt [LKS Süd] beim BBZ "lebensart" e.V.) für den Arbeitskreis Queer Halle:
Toleranz und Akzeptenz von Vielfalt sind keine Selbstläufer. Das Aktionsprogramm enthält konkrete Maßnahmen, um diese in der Breite der Stadtgesellschaft nachhaltig zu verankern. Die in Halle (Saale) wohnenden und arbeitenden Menschen sowie ihre Gäste sollen in einem aufgeklärten und geschlechtlich-sexuelle Vielfalt anerkennenden Klima leben, in dem Diskriminierungen und Gewalt geächtet sowie jeder Mensch ohne Angst verschieden sein kann.
Ab 2019 hatte der Arbeitskreis Queer einen eigenen Aktionsplan der Stadt Halle (Saale) erarbeitet. Unsere Vorlage fand in vielen Teilen Berücksichtigung im am 26.04.2023 vom Stadtrat beschlossenen Aktionsprogramm. Leider wurden Bedarfe nach einer bedarfsgerechten Förderung des BBZ "lebensart" e.V. als das queere Zentrum der Stadt und einer Beauftragen-Stelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt bei der Stadtverwaltung Halle nicht im Beschluss des Stadtrates berücksichtigt.
Der Arbeitskreis Queer Halle ist dennoch gern bereit, an der zügigen Umsetzung des Aktionsprogrammms mitzuwirken.
Erste Ansprechperson des Arbeitskreises Queer für die Stadtverwaltung und den Stadtrat sowie die Medien ist Ants Kiel (ants.kiel@bbz-lebensart.de).